Begriffe
Unterschiedliche disziplinäre Verortungen, unterschiedliche theoretische Perspektiven und unterschiedliche sprachliche Sozialisiationen bringen einen unterschiedlichen Umgang mit Sprache und Begriffen mit sich. Auf dieser Internetpräsenz lassen wir bewusst diese unterschiedlichen Zugänge nebeneinander stehen, um nicht eine fiktive Homogenität zu unterstellen und nicht den Eindruck von richtigen Theorien und richtigem Umgang mit Sprache und Begriffen zu erwecken. Die unterschiedlich verwendeten Begriffen geben so auch Auskunft über die unterschiedlichen (theoretischen) Positionierungen der Schreibenden. Wir lassen diese Vielfalt nebeneinander stehen, da wir nicht davon ausgehen, dass es richtige Begriffe gibt, dass aber alle Begriffe produktiv sind in dem Sinn, dass sie Assoziationsketten aufrufen und bestimmte theoretische Ansätze bedienen.
Wir schliessen uns dabei Paul Mecheril (Prekäre Verhältnisse, 2003, Münster: Waxmann, S.9) an, der schreibt:
Jede Bezeichnung ist in ihrer Art (un)angemessen, weil sie (nur) bestimmte Aspekte fokussiert und als Bezeichnung die phänomenale oder explanative Signifikanz des Gesichtspunkts suggeriert.
Urmila Goel, Oktober 2011