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Fachdidaktisches Seminar "Heterogenität und Differenzierung im Russischunterricht" (WS 2017/18)

Das im Wintersemester 2017/18 stattgefundene Seminar „Heterogenität und Differenzierung im Russischunterricht“ richtete sich an die Master-Lehramt-Studierenden im ersten Semester. Neben dem theoretischen Teil, in dem die Studierenden sich mit einer Reihe von aktuellen Studien zu Heterogenität, Differenzierung, Individualisierung und Inklusion auseinandergesetzt haben, lag der Fokus der praktischen Arbeit des Seminars auf der Bewusstmachung der Spezifika des Russischunterrichts in Bezug auf Heterogenität. Da in erster Linie der große Anteil herkunftssprachlicher Schüler und Schülerinnen diese Spezifika ausmacht, wurde die Auseinandersetzung mit den Besonderheiten der herkunftssprachlichen Russischlerner zum zentralen Thema. Die Studierenden setzten sich mit verschiedenen Methoden der Sprachstanderhebung auseinander, lernten, welche Merkmale herkunftssprachlicher Lerner für die Unterrichtsplanung berücksichtigt werden müssen, analysierten Schriftproben und führten Interviews mit herkunftssprachlichen Russischlernern durch. Außerdem analysierten die Teilnehmenden moderne Russisch-Lehrwerke, die heutzutage sowohl in Europa als auch in Russland, Amerika und Israel im Russisch-Unterricht eingesetzt werden und überprüften deren Anwendbarkeit in gemischten und herkunftssprachlichen Lernergruppen. Anschließend entwickelten sie eigene differenzierte Aufgaben, die für bestimmte Lernerprofile eingesetzt werden können.

Eine Bereicherung des Seminars waren mehrere Gastvorträge bzw. Diskussionen mit eingeladenen Experten aus dem fachdidaktischen Bereich.